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1335. Januar 9. Auf dem hzgl. Hof zu Breslau (act. et dat.).

fer. sec. post epyph. dom.

Heinrich, Herzog v. Schlesien, H. v. Breslau u. zu Glatz, bek., daß vor ihm Konrad, gen. Groß (Magnus), von St. Katharina (Kattern, Kr. Breslau) 1 Mark jährl. u. ewigen Zinses dem Kl. St. Marien (Sandstift) b. Breslau auf dem Sande für 8 1/2 Mk. auf seinen 2 Freihufen in u. bei dem Dorfe gen. aput sanctam Katherinam aufgelassen hat. Auch Dürre oder Nichtbestellung dieser 2 Hufen darf die Zahlung des Zinses nicht hindern, vielmehr ist dann mit der Pfändung durch den hzgl. Hofrichter u. sogar m. d. kirchl. Zensur vorzugehen. Die Hufen dürfen mit einem weiteren Zins nicht belastet oder sonstwie geschwächt werden. Der Hzg bestätigt diesen frommen u. löblichen Vertrag u. bekräftigt ihn durch Anhängung seines Siegels.

Z.: Die Ritter Jan v. Porsnicz u. Albert v. Pak, Herm. u. Cunad gen. v. Porsnicz, Jeschco v. Smolcz u. Joh. Kolmas, sowie Otto (v.) Donyn, Pf. zu Schweidnitz u. hzgl. Protonotar, Ausf. dieses.


Bresl. Staatsarch. Rep. 135 D 17 (Cop. authentica, Kopialbuch des Sandstifts a. d. XV. Jahrh.) Nr. 57 u. D 18 (Repert. Heliae), pag. 337.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.